Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker Hora Zero

Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker

Hora Zero

Zwölf Cellisten – ist das nicht ein wenig zu monochrom? Keineswegs, jedenfalls nicht wenn es sich um eine Spitzentruppe wie die Cello-Sektion der Berliner Philharmoniker handelt. Natürlich gibt es hier nicht den Diskantstrahl oder Hochtonschmelz, welcher der Geige vorbehalten ist. Nichtsdestoweniger werden wir aufgrund des Tonumfangs des Cellos auch im höheren Register mit hinreichend leuchtenden Melodiegängen versorgt.

Ein Großteil der Klangstruktur spielt sich indes im abgedunkelten Bereich ab, und dies fördert geradezu die Dramatik  des klanglichen Geschehens. In intelligenten Arrangements von David Riniker, der die Idee des Projektes vor 15 Jahren (!) geboren hat, entfaltet das Ensemble drei Piazzolla-Blöcke je 3-4 Stücke, unterbrochen von auflockernden Botschaften des traditionellen Tango, darunter drei fröhlich-beschwingte Milongas, von Horacio Salgan, Jose Carli und Pasquale Stafano. Piazzolla hätte diese Produktion gefallen, denn er schätzte den Klang des Cellos sehr – es war in den meisten seiner Ensembles (wenngleich nicht in seinen exponierten zwei Quintetten) anzutreffen.  (Rezension in Tangodanza 74 - 2.2018)

Inhalt

Länge: 69:00 Min.

01 A Don Agustin Bardi - 3:19

02 Escualo - 3:35

03 Duo de Amor - 5:28

04 Calambre - 2:41

05 Lunfardo - 6:24

06 La Diquera - 1:51

07 Pedro y Pedro - 4:09

08 Decarisimo - 3:05

09 Soledad - 7:42

10 Para Osvaldo Tarantino - 3:20

11 Revirado - 3:39

12 Libertango - 3:34

13 Buenos Aires Hora Cero - 7:58

14 Caliente - 4:46

15 Milonguita - 4:46

16 Tres Minutos con la Realidad - 3:18