Konstantin Thun
Menschenrechte und Außenpolitik
Bundesrepublik Deutschland-Argentinien 1976-1983
288 Seiten, Taschenbuch, Koalition gegen Straflosigkeit (Hg.)
Aktualisierte Neuauflage mit Ergänzungen des Autors und Beiträgen von Kuno Hauck, Osvaldo Bayer, Wolfgang Kaleck, Roland Beckert, Esteban Cuya
1976 putschten in Argentinien die Militärs. Der damaligen deutschen Bundesregierung waren die guten Wirtschaftsbeziehungen zu Argentinien wichtiger als jede Kritik an der argentinischen Diktatur - selbst als deutsche in Argentinien verschwanden und ermordet wurden. Seit 1998 arbeitet die deutsche ‚Koalition gegen Straflosigkeit‘ gemeinsam mit argentinischen Menschenrechtsorganisationen daran, die Fälle von deutschen und deutschstämmigen Opfern des argentinischen Militärs vor den deutschen Strafverfolgungsbehörden untersuchen und strafverfolgen zu lassen. Neben den juristischen Auseinandersetzungen spielte auch die deutsch-argentinische Vergangenheit eine große Rolle. In diesem Kontext hat die hier vorgelegte Neuauflage der im Jahr 1985 publizierten Analyse ‚Menschenrechte und Außenpolitik‘ von Konstantin Thun nichts von ihrer Aktualität und Brisanz verloren. Ergänzt und erweitert wird sie durch Beiträge über die Entwicklungen seit dem Ende der argentinischen Militärdiktatur 1983.
Über die deutsch-argentinische Vergangenheit zur Zeit der Militärdiktatur - erweitert um die Entwicklungen bis 2006